Innovationen

von Wolfgang Dallach

Wolfgang Dallach; Foto: privat

Beschreibungen, Hintergründe und Technische Daten


ZeitraumEntwicklung
15.06.1983D1 DIABOLO
1984-1991 - Produktionszeit
1986 - Erstflug
D2 SUNRISE
ab 1989D3 SUNWHEEL Ultraleicht (UL), Doppeldecker
ab 1993 - Produktionszeit
23.06.1994 - Erstflug des Prototyps
D4 FASCINATION Ultraleicht (UL) Tiefdecker
ab 1996D4 FASCINATION Ultraleicht (UL) BK, Tiefdecker
ab 2002D4 FASCINATION Experimental (VLA / E-Klasse), Tiefdecker
25.02.2000 - Erstflug des PrototypsD5 EVOLUTION, Hochdecker
2002-2003D6 REVOLUTION
2002D7 AIRBIKE
2002-2003D8 CARGOLIGHT

D8 CARGOLIGHT

2002-2003

Skizze zur Präsentation; Entwurf: Wolfgang DallachAuszug aus dem Konzept von 2003
0. Einführung
Wer Lufttransportsysteme einsetzt, weiß:
1. Schon allein die Anschaffung von entsprechenden Flugzeugen ist sehr teuer: Eine Cessna Caravan mit Turbo beispielsweise, die 2 Kubik schleppt, kostet im Kauf etwa 1 Mio. Euro. Für einen Hubschrauber zahlt man rund (Preis?).
2. Auch die Unterhaltung der Maschinen ist nicht billig: Zum Beispiel liegt der Verbrauch des Kraftstoffes Jet A1 bei einer zweimotorigen Maschine bei 34 Litern pro Stunde, was einem (steuerfreien) Benzinverbrauch von (1,3 Euro x 34 l ist gleich) rund 40 Euro pro Stunde entspricht.
3. Selbst die Miete eines Helikopters ist mit (Preis?) eine kostspielige Angelegenheit.
4. Flugzeuge benötigen eine große Infrastruktur, wie zum Beispiel eine (betonierte) Landebahn.

Vorstellung CARGOLIGHT

Start und Landung
Ein großer Unterschied zu den herkömmlichen Transportsystemen:
Skizze zur Präsentation; Entwurf: Wolfgang DallachUnser CARGOLIGHT ist auch für Landebahnen ohne Infrastruktur bestens geeignet, da maximal 300 Meter unbefestigtes Gebiet völlig ausreichen. Das geländegängige Fahrwerk sorgt für den Rest. Eine weitere Vereinfachung liefert das Global Positioning System (GPS), das bereits seit rund zehn Jahren weltweit eingesetzt, unserer Erfahrung nach aber leider noch nicht optimal genutzt wird. Dabei ist es so zuverlässig, dass man inzwischen auf +/- 30 Meter genau starten und landen kann – was in 90 % der Fällen völlig ausreicht.
Die Motoren sind unempfindlich gegen Sand, Hitze und Feuchtigkeit, da sie mit äußerst effektiven Luftfiltern ausgestattet sind. Bei diesen Motoren handelt es sich um modifizierte und Luftfahrt-zertifizierte Grundmotoren von Mercedes, hergestellt von der Firma Thielert Aircraft Engines (TAE) (siehe Kopien der Artikel im "AEROMARKT" sowie "aerokurier", Ausgabe 01/2002).

Unterhaltungskosten
In afrikanischen Ländern, die unter das Niedrigsteuergesetz fallen, betragen die Kraftstoffkosten zwischen 15 und 20 US-Dollar.

Flugzeugbau
Unser CARGOLIGHT besteht aus einer Glasfaser-Sandwich-Bauweise. Die ist mit geringen Investitionskosten sofort produzierbar. Wesentliche Teile des Flugzeugs können mit angelernten Kräften hergestellt werden, da es im Handeinlegeverfahren in den Formen produziert wird. Eine solche Faserverbundbauweise ist außerdem korrosions- und wartungsfrei. Das bedeutet, dass es problemlos auch im Freien stehen kann. Obendrein verkraftet die Sandwich-Bauweise auch größere Beschädigungen, ohne auszufallen. Im Zweifelsfall lässt sie sich aber auch mit einfachsten Mitteln direkt vor Ort reparieren.

Unser CARGOLIGHT ist fast unbegrenzt einsetzbar. Durch das Wechsel-Modul-/Container-System sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Gilt es beispielsweise in ein Katastrophegebiet zu fliegen, kommen der Logistik- sowie der Ambulanz-Container mit Operationssaal zum Einsatz. Wird das Ziel einer regelmäßigen Vorsorge- und Gesundheitspolitik verfolgt, so ist der Einsatz mobiler Ärzte ein absolutes Muss. Entsprechend der Fachrichtung können Container mit den notwendigen Utensilien und Geräten ausgestattet werden, ganz gleich ob für Allgemein-, Zahn- oder Augenmediziner.

Vorstellbar sind auch mobile Schulen oder Kindergärten. Oder Schulungs- und Büchereicontainer. In diesem Zusammenhang sei die mobile Leihbücherei in Kenia erwähnt: Um die Bildung der Menschen zu fördern, gibt es in diesem afrikanischen Land eine Karawane, die regelmäßig Bücher aus der Nationalbibliothek in Garissa selbst in die entlegensten Dörfer transportiert. Es ist ein lobens- und nachahmenswertes Unterfangen, jedoch auch ein sehr mühsames. Nicht nur, dass die Männer, die diese Kamele führen, stundenlang bei über 40 Grad im Schatten zu Fuß unterwegs sind – in dem Grenzgebiet zu Somalia werden sie auch oft überfallen (siehe Kopie des Artikels in "DB mobil, Ausgabe 01/2003).

In der Regenzeit werden Amphibiencontainer eingesetzt. Hierfür rollt das Flugzeug direkt vor ein solches Modul und koppelt an. Später in der Luft klappt der Pilot das Fahrwerk weg - ähnlich wie bei der "Fliegenden Feuerwehr" (siehe Kopie des Artikels im "aerokurier", Ausgabe 11/2000) – und aus der Maschine wird ein Wasserflugzeug.
Ebenso vorstellbar wäre ein Frachtmodul für Lasten. Oder ein Passagiercontainer, der bis zu 10 Personen befördert. Oder ein VIP-Modul, das für einen Transport von 4 bis 5 Personen mit allem Komfort eingerichtet ist. Und, und, und – wie gesagt, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Durch die Vielzahl seiner Einsatzmöglichkeiten ist der CARGOLIGHT besonders wirtschaftlich – und der Wechsel der Module erfolgt innerhalb von Minuten.
Auch die Strecken können sich sehen lassen: Bei normaler Reichweite bis zu 2.000 Kilometern können 1.000 Kilogramm Nutzlast transportiert werden. Bei Überreichweite sind Transporte mit 800 Kilogramm von fast 4.000 Kilometern möglich.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Container mit einem Kraftfahrzeug weiterzutransportieren. Eine entsprechende Anhängerkupplung an einem Jeep oder PKW reichen völlig aus: Mit jeden 50 Kilogramm weniger Nutzlast fährt das Auto um 30 Stundenkilometer schneller.
Für die Piloten ist es nicht weniger komfortabel: Im Cockpit gibt es Platz für 3 Personen. Und eine Ruhezone sorgt dafür, dass die Flugzeugführer sich immer erholt abwechseln können.

Produktion
70 % des Flugzeuges können nach einer Schritt weisen Einführung selbst produziert werden. Aus unseren Erfahrungen heraus könnte der Prototyp bereits innerhalb eines Jahres als Erprobungsflugzeug in der Luft sein. Die Kalkulation der Kosten hierfür liegen bei rund 900.000 Euro - inklusive der Formen, des Motors und eines Containers (siehe Kalkulation). In der Hierarchie der Typen würde diese Maschine in Deutschland etwa in der Klasse eines "VW Golf" liegen.

Absatzmärkte
Da es sich um einen Eigenbau handelt, sind keine Devisen dafür im Land notwendig. Neben der diversen Einsatzmöglichkeiten im eigenen Land besteht eine kommerzielle Nutzung durch potentielle Kunden wie Geschäftsleute, Ölfirmen, Banken etc.
Doch auch zu Sportzwecken beispielsweise in Tourismusgebieten oder -ländern können Container gefertigt und eingesetzt werden. So könnte etwa ein Modul für Fallschirmspringer diesen einen hindernisfreien Absprung zu extrem günstigen Konditionen ermöglichen.
Denn im Vergleich zu den herkömmlichen Flugzeugen können wir mit unserem CARGOLIGHT nicht nur mit einem großen Preisvorteil aufwarten. Ebenso der Clou, dass unser System mit geringsten Kosten innerhalb weniger Minuten und mit geringsten Mitteln weltweit durch diverse Container mehrfach einsetzbar ist, sowie eine Mobilität auch nach den Flügen gewährleistet ist, bringt einen unschätzbaren Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb.

Technische Daten - Zusammenfassung:

Zusammenfassung zur Präsentation; Entwurf: Wolfgang Dallach

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